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1 Santa Fé Trail 2 Bents Old Fort 3 AT&SF Railroad 4 Dodge City
5 Colorado 6 Fort Union 7 Eisenbahn im Westen 8 Zugüberfall
Der junge Staat Kansas und die Sklaverei
Im Kansasgebiet hatten sich seit der Öffnung des Santa Fé Trails 1821
immer mehr Siedler niedergelassen. 1854 erließ der Kongress den
NebraskaKansasAct. Kansas wurde selbständiger Staat. Das Gesetz
schrieb fest, dass die Siedler selbst entscheiden sollten, ob in den
neuen Staaten die Sklaverei herrschen sollte oder nicht.
Das führte zu blutigen Unruhen: Praktisch alle Landbesitzer aus dem
Westen des Sklavenhalterstaates Missouri fingen an, in Kansas Land
zu erwerben. Sie wurden zu "Squatters", die ihren claim absteckten
und versuchten so, den jungen Staat auf die Sklaverei festzulegen.
Gleichzeitig kamen auch erbitterte Gegner der Sklaverei ins Land,
z.B. John Brown mit seinen fünf Söhnen.
Bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges war Kansas das Schlachtfeld für
Die Gründung der AT&SF Atchison, Topeka & Santa Fé Railroad
Atchison war die zweite Städtegründung in Kansas. 1854 wurde die
Topeka wurde ebenfalls 1854 von Abolitionisten (Sklaverei-Gegnern)
Nachdem 1850 der ganze Südwesten amerikanisch geworden war, blühte
Anfangsschwierigkeiten
Verschiedene Ereignisse erschwerten den Beginn der Arbeiten:
Entflohene schwarze Sklaven aus den Südstaaten wurden in Kansas
Die Eisenbahnchefs gingen indessen regelmäßig nach Washington und
Der Eisenbahnbau kann beginnen
1868 konnte die Eisenbahngesellschaft mit dem Bau beginnen.
beide Parteien. Farmen wurden niedergebrannt, Menschen ermordet.
Es gab einen regelrechten Grenzkrieg zwischen Missouri und Kansas.
Stadt von Befürwortern der Sklaverei aufgebaut. Ihre Lage am west
lichsten MissouriBogen machte sie zu einem wichtigen Versorgungs
posten für die Besiedlung des Westens. Hier legten Raddampfer an,
es gab Postkutschenlinien und ÜberlandTransportkompanien, eine
Zeitlang hatte der PonyExpress hier seine östlichste Niederlassung.
gegründet. Seit 1861 ist es die Hauptstadt von Kansas. Grund dafür
war die günstige Lage an der Gabelung von Oregon Trail, Santa Fé
Trail und Smoky Hill Trail am Kansas River.
der Handel auf und die Siedlerströme rissen nicht ab. Geschäftsleute
aus Topeka planten daher den Bau einer Eisenbahnlinie in den Süd
westen entlang des Santa Fé Trail. Erstaunlich ist, dass bei diesem
gewinnversprechenden Vorhaben Sklavenhalter und Sklavereigegner
friedlich zusammenarbeiteten! 1859 gründeten dreizehn Männer die
Atchison & Topeka Railroad Company mit 1,5 Mio Dollar Aktienvermögen.
Der große Siedlerzustrom verdrängte im Westen die PlainsIndianer
aus ihren angestammten Gebieten. Die Jagdgründe der Indianer
verschwanden. Das führte zu kriegerischen Unruhen zwischen den
Stämmen und räuberischen Übergriffen auf die weißen Eindringlinge.
1860 brach durch anhaltende Trockenheit eine große Hungersnot unter
den Farmern in Kansas aus.
Von 18611865 legte der Bürgerkrieg alle Tätigkeiten lahm.
Kansas trat als (Sklaven)freier Staat der Union bei.
Viele meldeten sich freiwillig.
zu den Regimentern der sogenannten "buffalosoldiers" zusammengestellt.
Im Südosten von Kansas wurden im Verlauf des Krieges insgesamt
fünf IndianerRegimenter aufgestellt. Sie rekrutierten sich aus den
Creek, Seminolen, Cherokee, Osage, Delaware, Quapaw und Shawnee.
Sie waren vor aufständischen Indianerstämmen nach Coyville geflohen.
erreichten schließlich, dass der Kongress 1864 ein Gesetz erließ,
wonach die Eisenbahngesellschaft entlang ihrer Schienenwege das Land
erschließen und verkaufen durfte auf einer Breite von zehn Meilen zu
jeder Seite der Strecke. Bedingung war, dass innerhalb von zehn Jahren
die Bahn die Staatsgrenze im Westen von Kansas erreichen musste.
1869 gelang übrigens der Central Pacific und der Union Pacific in
Promontory Point, Utah, die erste transkontinentale Gleisverbindung.
Von Topeka aus wurde in die Kohlebergbauregion von Osage County
gebaut in einem nie zuvor erreichten Bautempo. Pünktlich zum Jahres
ende 1872 erreichte der Bautrupp die westliche Staatsgrenze.